Ach, wie immer ist der Abend,
der so hoffnungsvoll begann
und ganz kummervoll zerrann,
bitterböse und erschlagend.

Keine Schöne, dicke Bäuche
sehen wir im Hardenberg,
so wird unser Lebenswerk
angesteckt von fremder Seuche.

Oh 'wie Pech das Spiegelei -
Bratkartoffeln ranzig-kalt,
die Zeit vergeht, wir werden alt
im lächerlichen Einerlei.

Nein, wie nichtig ist dies Tun,
das uns nur noch tiefer zieht,
wenn auch halbherzig man flieht,
hin zu jenen ew'gen Ruhn.

Und so, zwischen kalten Wänden
Ohne Hoffnung, ohne Ziel
wir verliern das Lebensspiel
ohne jemals Freud zu spenden.

Kalt und traurig diese Nächte
selten einmal fröhlich sind
nun auch unser Blut gerinnt
Übrig bleibt das Schlechte.

07.08.1995 Hardenberg /BT, BS